Koroneiki Olivenöl

Was ist das Besondere an der Koroneiki Olive?

Koroneiki ist eine von Gourmets sehr geschätzte Olivensorte. Sie liefert eines der besten Olivenöle der Welt mit außergewöhnlich fruchtigem Aroma und einem besonders hohen Anteil an Polyphenolen, welche maßgeblich den Geschmack beeinflussen. Zudem wird ihr eine hohe antioxidative Wirkung zugeschrieben. Sie ist daher sehr wertvoll für die Gesundheit. Je höher also der Gehalt an Polyphenolen, desto besser ist das Olivenöl!

Nicht umsonst wird die Koroneiki Olive in Griechenland daher auch oftmals Βασίλισσα των ελιών (Königin der Oliven) genannt.

Woher kommt unser Koroneiki Olivenöl?

Unser Olivenöl stammt aus mehreren verstreut liegenden Olivenhainen zweier befreundeter Olivenölproduzenten in der Nähe von Koroni, einer kleinen Ortschaft im Süden Messeniens, dem westlichsten Finger der Halbinsel Peloponnes.

Zusammen besitzen beide Familien fast 5000 Olivenbäume der weltberühmten griechischen Sorte „Koroneiki“. Die Olivenhaine befinden sich ungefähr 300 m über dem Meeresspiegel auf bergigem Terrain.

Nach einer etwa halbstündigen Autofahrt in Richtung Norden erreicht man das Dorf Petalidi. Ganz in der Nähe befinden sich die Überbleibsel der antiken Stadt Korone, welche vor ca. 3000 Jahren ein wichtiges Handelszentrum in der Region darstellte und Namensgeberin der Koroneiki Olive ist. Die Bezeichnung „Koroneiki“, übersetzt: „die Koronische“ ist damit ein Hinweis auf die Wurzeln dieser Olivenvarietät. Hier ist ihre Geburtsstätte, was die Koroneiki Olive somit zu einer autochthone Olivensorte macht.

Das Dorf Koroni auf der Peloponnes - Herkunft meines Olivenöls

Zertifizierte Bio Produktion

Die seit Generationen in Familienhand befindlichen Olivenhaine werden nach alter Tradition gepflegt und nachhaltig bewirtschaftet. Seit 2005 wird den beiden Produzentenfamilien die offizielle Bio Hellas Zertifizierung verliehen. Selbstredend wird damit komplett auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln verzichtet.

Koroneiki erobert die Welt

Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften konnte die Koroneiki Olive ihren Siegeszug durch sämtliche Olivenanbaugebiete dieser Welt antreten. So findet man diese Olivensorte häufig in Ländern, in denen intensiv bewirtschaftete Großplantagen vorherrschen, wie z.B. in Spanien, USA oder Argentinien. Allerdings sind bei diesen Produktionsmethoden nur Menge und Preis entscheidend und nicht die Qualität.

Spitzenqualität durch Anpassung an Lage und Mikroklima

Auch wenn die Koroneiki Olive weltweit mit Erfolg angebaut wird, so entfaltet sie ihre volle sensorische Vielfalt dennoch nur in ihrer vertrauten Heimat, denn hier ist sie optimal an den vorherrschenden Lebensraum angepasst. Der kalkhaltige Boden, welcher sich im Laufe der Zeit mit Eisenoxiden und Tonmineralien angereichert hat, ist außerordentlich fruchtbar und kann Regenwasser sehr gut aufnehmen. Dies ist insbesondere während der stärkeren Regenfälle in den Wintermonaten bedeutsam.

Die meisten Olivenhaine befinden sich vorzugsweise in den höheren Lagen, das Meer ist jedoch immer in Sichtweite. Dies führt zu einem einzigartigen Mikroklima: eine regelmäßige feuchte und frische Meeresbrise gepaart mit der Kombination aus hoher Lichtintensität und vielen Sonnenstunden garantieren ideale Wachstumsbedingungen vor Ort.

Gutes Olivenöl ist das Resultat perfekt aufeinander abgestimmter Arbeitsschritte

Ein qualitativ hochwertiges Olivenöl kann nur entstehen, wenn vom Olivenhain bis zur Abfüllung alle Produktionsschritte mit größter handwerklicher Sorgfalt durchgeführt werden. Spitzenproduzenten haben dies verstanden und halten sich an diese 4 Regeln:

1. Pflege des Olivenhains

Nur in gut gepflegten Olivenhainen können makellose Oliven heranwachsen. Dies setzt voraus, dass die Bäume kräftig und widerstandsfähig sind.

In der irrigen Annahme, der natürliche Gras- und Wildkräuterbewuchs zwischen den Olivenbäumen sei aus Gründen der Nahrungskonkurrenz zu verhindern, werden auf intensiv bewirtschafteten Großplantagen die Flächen zwischen den Bäumen regelmäßig gepflügt, sogar chemische Unkrautvernichtungsmittel kommen zum Einsatz.

Die Olivenölproduzenten, die auf Qualität setzen, haben jedoch verstanden, dass der ganzjährige Bewuchs von Gräsern einen positiven Einfluss auf die Bodenflora ausübt, da deren lebendige Artenvielfalt ein wesentliches Merkmal für gesunde Böden ist. Tiefgründige Bodenarbeiten werden daher unterlassen und Herbizide kommen nicht zum Einsatz.

Leichte Bodenarbeiten werden nur während längerer Trockenperioden vorgenommen, um einem Ansteigen der Brandgefahr entgegenzuwirken. Die Erdkruste sollte aber dabei nicht zu tief aufgerissen werden, damit das ökologische Gleichgewicht der wertvollen Bodenorganismen nicht gestört wird.

Gut zu wissen, dass die Olivenhaine, von denen das Greek Roots Olivenöl stammt, schon immer naturnah bewirtschaftet werden. Die Verantwortung, die Gräser im Schach zu halten, übernehmen Pegasus und Ares – zwei Pferde, die frei im Olivenhain herumlaufen. Damit ist zugleich für die natürliche Düngung gesorgt!

2. Die Ernte

Bei der Ernte kommt es entscheidend darauf an, den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Diesen muss der Olivenbauer Jahr um Jahr neu bestimmen, da die klimatischen Bedingungen jedes Jahr variieren können.

Oberstes Ziel ist es, die Oliven dann zu ernten, wenn sie noch nicht ihr volles Reifestadium erreicht haben. Zwar mindert dies die Ertragsmenge, sorgt aber dafür, dass die Oliven einen sehr hohen Polyphenolgehalt haben und damit für Spitzenqualität.

Für eine schonende Ernte müssen die Oliven in zeitintensiver Handarbeit direkt vom Baum geerntet werden. Heruntergefallene Früchte können nicht verwendet werden, da sie entweder überreif oder von Schädlingen befallen sind.

3. Verarbeitung in der Ölmühle

Möchte man als Olivenölproduzent höchste Qualität erzielen, ist es notwendig, seine wertvolle Ernte von einer modernen Ölmühle weiterverarbeiten zu lassen. In dieser wird das Olivenöl in einer Zentrifuge aus dem Olivenbrei extrahiert und nicht wie in früheren Zeiten auf Pressmatten gestrichen und dann hydraulisch gepresst. Diese überholte Methode hatte den großen Nachteil, dass die so gewonnenen Öle regelmäßig sensorische Defekte aufwiesen, da die Pressmatten kaum von den Resten des alten Olivenbreis gereinigt werden konnten.

Bevor der Olivenbrei in die Zentrifuge gelangt, muss er vorher gut durchgeknetet werden, denn sonst können sich die winzigen Öltröpfchen nicht aus dem Fruchtfleisch lösen. Auch bei diesem Verarbeitungsschritt ist langjährige Erfahrung gefragt! Gute Ölmüller wissen genau, bei welcher Dauer und Temperatur dieses Verfahren die qualitativ besten Ergebnisse verspricht.

Auch hier gilt wieder der altbekannte Grundsatz: Entweder Quantität oder Qualität. Entscheidet man sich für ein Öl der Spitzenklasse, wird die Ölausbeute geringer ausfallen. Denn lässt man höhere Temperaturen zu, erhöht dies zwar den Ertrag, geht aber regelmäßig zu Lasten der Aromavielfalt und damit der Qualität. Selbst wenn alle anderen Produktionsschritte sorgfältig ausgeführt wurden, kann hieraus kein exzellentes Olivenöl mehr werden!

Wie jedes andere gute extra native Olivenöl, wird auch das Olivenöl für Greek Roots niemals über 27 ° C erwärmt und gilt damit als „kalt extrahiert“.

4. Lagerung und Abfüllung

Die natürlichen „Feinde“ des Olivenöls sind bekanntermaßen Wärme, Licht und Sauerstoff. Bei einer optimalen Abfüllung und Lagerung wird das Olivenöl genau davor geschützt: Das Öl von Greek Roots wird, nachdem es aus der Ölmühle kommt, direkt in lichtundurchlässige und gut zu reinigende Edelstahltanks gepumpt, die in einem kühlen Gebäude gelagert werden. Erst bei Eingang meiner Bestellung wird es in dunkle Glasflaschen oder Kanister abgefüllt und etikettiert.